Mit bestimmten Ernährungsvorlieben ist es nicht leicht, Gewicht zu verlieren, ohne dass deine Laune dabei in den Keller geht. Und dein Ziel ist schließlich nicht nur ein toller Körper und eine gute Gesundheit. Essen bedeutet auch Genuss und Lebensfreude.
Du willst dich bestimmt auch wohlfühlen und glücklich sein, oder?
Um dir diese Arbeit zu erleichtern und dauerhafte Ergebnisse zu erzielen, ist entscheidend, dass du eine gesunde Beziehung zum Essen hast. Diese Fähigkeit kannst du weiterentwickeln. So nimmst du nicht nur ab und verbesserst deine Gesundheit, sondern auch dein Leben insgesamt.
Falls du jetzt denkst „Oh nein, ich muss bestimmt auf alles, was ich gerne esse verzichten“, kann ich dich beruhigen. Die Fähigkeit, eine gesunde Beziehung zum Essen aufzubauen, ist relativ einfach, wenn du ein paar einfache Fakten akzeptierst.
Erster wichtiger Faktor: Der Kontext.
Essen ist mehr als Kalorien. Es bedeutet auch Genuss. Wir können Lebensmittel nicht banal in Kategorien einteilen, ohne den Kontext zu berücksichtigen. Wenn du einen Kuchen backst, hast du zwei Möglichkeiten. Du kannst denken: „Oh mein Gott, ein Stück von diesem Kuchen hat 600 kcal und 80 g Zucker. Das macht dick und ist ungesund!“ oder freust du dich auf den Anlass, für den du den Kuchen machst und denkst an diesen besonderen Moment.
Welche innere Haltung meinst du, ist besser?
Das Essen ist ganzheitlich betrachtet ein biopsychosoziales Phänomen. Wenn du isst, gibt es einen Ort, eine Zeit und eine Situation. Damit sind Gedanken, Gefühle und Geschichten verbunden. Mahlzeiten bestehen nicht nur aus Kohlenhydraten, Fett und Eiweiß.
Ja, Lebensmittel enthalten Nährstoffe wie Kohlenhydrate, Proteine, Fette, Vitamine und Mineralien, die dich auf unterschiedliche Weise beeinflussen und ihre Rolle in deinem Körper spielen. Aber ohne den Kontext sagt das nicht viel aus.
„Sei dir bewusst, dass es beim Essen um mehr geht,
als das bloße Zählen von Inhaltsstoffen.“
Zweiter wichtiger Faktor: Die Menge.
Die isolierte Betrachtung einzelner Nährstoffe wie Kohlenhydrate und Zucker, verzerrt oft das wahre Bild, was gesund für uns ist und was nicht. Lebensmittel enthalten eine Mischung aus Nährstoffen in verschiedenen Formaten. Diese Kombination kann sich darauf auswirken, wie dein Körper diese Nährstoffe verdaut und aufnimmt. Die bloße Kennzeichnung von Lebensmitteln mit „gesund“ und „ungesund“ kann daher irreführend sein.
Zwar gelten minimal verarbeitete, nährstoffreiche Lebensmittel im Allgemeinen als gesund, aber wenn du eine Diät machst, die ausschließlich auf gesunder Ernährung basiert, muss das nicht unbedingt gut sein. So paradox es klingt: Auch mit gesundem Essen kannst du an Gewicht zunehmen und schließlich übergewichtig werden, was nachweislich ungesund ist.
Die Menge von dem, was du zu dir nimmst, spielt also eine große Rolle. Genauso ist es mit Sport, Medikamenten und vielen anderen Dingen im Leben. Du merkst am besten, wie dich deine Gewohnheiten positiv oder negativ beeinflussen können. Deshalb ist es wichtig, dass du genau weißt, was du isst und an welchen Schrauben du drehen musst, um ein bestimmtes Ergebnis zu erzielen.
Die wichtigsten Grundbegriffe, mit denen du vertraut sein solltest, heißen:
- Energiebilanz.
-
- Du isst genauso viel, als du an Energie verbrauchst. Dann bleibt dein Gewicht gleich.
- Energie- oder Kaloriendefizit.
-
- Du isst weniger, als du an Energie verbrauchst. Dann wirst du Gewicht verlieren.
- Energie oder Kalorienüberschuss.
-
- Du isst mehr, als du an Energie verbrauchst. Dann wirst du an Gewicht zunehmen.
Was auch immer deine Ziele sind: Dich über die Nährstoff- und Kalorienwerte der Lebensmittel, die du essen möchtest, zu informieren und noch besser zu protokollieren, ist ein weitaus besserer Anfang, als bestimmte Lebensmittel als ungesund abzutun und ganz wegzulassen.
„Informiere dich über die Lebensmittel, die du essen möchtest.
Es geht nicht um Verzicht, sondern um Bewusstsein..“
Dritter wichtiger Faktor: Der Prozess.
Dich gut zu informieren, ist der beste Schritt zu den richtigen Entscheidungen. Du musst herausfinden, was für dich funktioniert. Die beste Ernährung für bestimmte Ziele ist eine sehr individuelle Sache. Deshalb erstelle ich keine Ernährungspläne, sondern gebe dir Coaching und Anleitung und begleite dich auf deinem persönlichen Weg.
Mir ist wichtig, dass du dich im gesamten Prozess wohlfühlst. Du sollst und musst experimentieren, um herauszufinden, was für dich funktioniert. Ziel ist es, Fortschritte zu machen. Es geht nicht nur darum, ein Ziel zu erreichen, sondern gemeinsam Erfolgswege zu entwickeln, die dauerhaft bleiben. Das schaffst du, indem du deine Ernährungsweise nachhaltig gestaltest.
Klar kannst du auch das Erfolgsrezept eines anderen kopieren, die Frage ist immer:
Was wirst du tun, wenn die Diät vorbei ist?
Dich so zu ernähren, dass du bei 25 % Körperfett bist, ist etwas anderes als 18 % Körperfett zu erreichen. Während du dich Schritt für Schritt verbesserst und ein neues Maß an Schlankheit erreichst, werden deine Disziplin und die Detailarbeit ein neues Level fordern.
Was uns zur nächsten Frage bringt: Wie weit und wie schnell bist du bereit zu gehen?
Sei dir der Antwort bewusst, wenn dein Fortschritt langsamer wird. Dass es mit steigendem Fitnessniveau nicht mehr so schnell auf die nächste Stufe geht, ist völlig normal. Die Entscheidung liegt allein bei dir, ob du eine Weile auf dem aktuellen Level bleiben möchtest oder bereit bist, das nächste Level anzugreifen. Ein guter Prozess besteht aus sicheren Schritten.
„Überlege dir genau, wie schnell und wie weit du gehen möchtest,
damit dir nicht die Puste ausgeht und du dein Ziel erreichst.“
Wenn du diese drei einfachen Faktoren berücksichtigst, ist es relativ einfach, Ergebnisse zu erzielen, diese zu behalten und deine Beziehung zum Essen deutlich zu verbessern. Schätze dich selbst, wertschätze den Prozess, geh dein eigenes Tempo und alles wird gut.
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