Ein Zitat von John C. Maxwell ist mir seit dem ersten Lesen im Gedächtnis geblieben:
„Motivation bringt dich in Schwung, aber Disziplin lässt dich wachsen.
Das ist das Gesetz der Beständigkeit.
Es spielt keine Rolle, wie talentiert du bist.
Es spielt keine Rolle, wie viele Möglichkeiten du bekommst.
Wenn du wachsen willst, ist Beständigkeit der Schlüssel.“
Gesagt ist es einfach, aber wie sieht es mit der Umsetzung aus?
Leichter gesagt als getan. Das kennen wir alle. Um bei irgendetwas beständig zu sein, braucht man die Disziplin, das zu tun, was getan werden muss, auch wenn man gerade keine Lust dazu hat.
Wenn es um Fitness geht – und im Grunde um alles andere im Leben – bedeutet das, dranzubleiben. Zu trainieren, auch wenn man keine Lust dazu hat. Sich nach einem langen Tag etwas zu Essen zu machen, wenn man lieber vor dem Fernseher entspannen möchte. Aufzustehen, wenn der Wecker klingelt.
Doch ich habe gute Neuigkeiten für dich:
Disziplin ist nicht etwas, das manche Menschen haben und andere nicht.
Disziplin ist eine Fähigkeit. Und wie bei jeder anderen Fähigkeit, kannst du sie entwickeln und durch Üben und Wiederholen gut darin werden.
Wie entwickelt man Selbstdisziplin?
Wie wir alle wissen, Motivation kommt und geht. Wenn sie auftaucht, gibt sie uns den notwendigen Rückenwind, wir fühlen uns stark und wirkungsvoll. Und doch können wir uns nicht voll auf sie
verlassen. Aus diesem Grund brauchen wir Selbstdisziplin, um dauerhaft dranzubleiben und unsere Ziele zu erreichen, auch wenn die Motivation uns mal wieder verlassen hat.
Ich möchte dir zwei Ansätze zeigen, mit denen du die richtige Selbstdisziplin für deine Fitnessreise entwickeln kannst.
Hier ist der Ansatz, der mir geholfen hat:
Ansatz 1: Die Dosis bewirkt Wunder.
Um fit zu sein und zu bleiben, brauchst du viele verschiedene Fähigkeiten. Es ist wichtig, dass du jeden Tag viele gute Entscheidungen triffst. Für die meisten Menschen besteht die beste
Vorgehensweise darin, diese Fähigkeiten nacheinander zu entwickeln.
Lass es mich erklären:
Wenn dein größter limitierender Faktor auf dem Weg zu deinem Wunschkörper und deiner Gesundheit die Ernährung ist, solltest du dich darauf konzentrieren. Aber wo sollst du anfangen? Das ist eine
berechtigte Frage und damit bist du nicht allein. Genau kann ich es dir schwer beantworten, da ich deinen individuellen Ernährungszustand nicht kenne.
Grundlegende Praktiken.
Ich kann dir grundlegenden Praktiken mit auf den Weg geben, die dir zu 80 bis 90 % deiner Wunschergebnisse bringen werden:
- Esse die meiste Zeit nur minimal verarbeitete Lebensmittel.
- Trinke die meiste Zeit Wasser.
- Falls du gerne Alkohol trinkst, hebe es dir für besondere Anlässe auf.
- Esse langsam und ohne Ablenkung und höre auf zu essen, wenn du zu 80 % satt bist.
- Esse zu jeder Mahlzeit mageres Eiweiß.
- Esse zu den meisten Mahlzeiten Obst und Gemüse.
Nun frage dich: Welche der oben genannten Praktiken befolge ich derzeit NICHT?
- Wähle einen der 6 Punkte aus und beginne ihn zu üben und umzusetzen.
- Taste dich langsam heran. Wenn du die für dich „richtige Dosis“ wählst, wirst du gut damit klarkommen und erfolgreich sein. Wenn du zu viel auf einmal willst, wirst du nur nervös und frustriert. Falls das der Fall ist, reduziere die Dosis und füge mehr hinzu, wenn du bereit bist.
Probiere es aus. Die genannten 6 Praktiken werden Wunder für dich bewirken.
Erkenne den Widerstand.
Früher oder später werden sich Gedanken und Gefühle bei dir einschleichen, dass du nicht tun willst, was du tun solltest, um deine Ziele zu erreichen. Das Erkennen des Widerstands ist der
Schlüsselmoment für deinen Erfolg. Du hast die volle Kontrolle über deine Entscheidungen und damit auch darüber im richtigen Moment die richtige Entscheidung zu treffen.
Treffe die richtige Entscheidung und handle sofort.
Sobald du innere Widerstände bemerkst, ändere die Richtung. Das bedeutet, die richtige Entscheidung zu treffen und sofort Maßnahmen zu ergreifen, die dir helfen, deine Ziele zu erreichen.
Beachte, dass es viel einfacher ist, die richtige Entscheidung zu treffen, wenn die Maßnahmen klein und machbar sind und deinem aktuellen Fähigkeitsniveau und dem aktuellen Grad deiner
Selbstdisziplin entsprechen.
Wiederhole, bis es dir in Fleisch und Blut übergeht.
Wie jeder von uns, möchtest du sicherlich Ergebnisse sehen – am besten schnell. Realistisch zu sein ist hier der Schlüssel.
Nehmen wir als Beispiel noch einmal 6 Ernährungspraktiken.
Wenn du diese nicht regelmäßig praktizierst und diejenige auswählst, die im Moment am einfachsten für dich umzusetzen ist, wirst du möglicherweise nicht schnell Ergebnisse sehen. Doch mach dir
keine Sorgen, denn es findet eine Veränderung statt. Jeder Schritt ist ein Schritt und jeder Schritt zählt!
Kleine Handlungen, die du Tag für Tag ausführst, summieren sich und sobald du beginnst, andere gute Praktiken hinzuzufügen, wirst du schneller und schneller Ergebnisse sehen. Und wie du siehst,
ist Selbstdisziplin keine Eigenschaft, die nur bestimmte Menschen haben.
Wenn ich in einem Satz zusammenfassen soll, was es braucht, um dauerhaft diszipliniert dranzubleiben, würde ich sagen:
„Handle so, wie es deinen aktuellen Fähigkeiten und deinem aktuellen Stand an Selbstdisziplin entspricht und habe die Geduld und das Verständnis dafür, dass
Erfolge manchmal nicht sofort, sondern mit einer kleinen Verzögerung sichtbar sind.“
Ansatz 2: Live-Hard-Programm – Der „extreme Ansatz“
Es gibt noch einen weiteren Ansatz, den ich mag und den der ein oder andere vermutlich als „extrem“ bezeichnen. Statt „extrem“ nenne ich ihn lieber „Ultimatives Programm für mentale Stärke“.
Es ist ein einjähriges Programm, das in vier Phasen unterteilt ist.
Die erste Phase heißt „75 Hard“. Hier ist die Challenge, folgende Aufgaben an 75 aufeinanderfolgenden Tagen zu erledigen:
- Mache zwei 45-minütige Trainings/Workouts pro Tag. Eines davon muss im Freien durchgeführt werden. Zwischen den beiden Trainingseinheiten müssen mindestens 3 Stunden liegen.
- Mache täglich ein Fortschrittsfoto von deinem Körper.
- Lese täglich 10 Seiten in einem Sachbuch. Jede Art von Selbsthilfebuch ist erlaubt.
- Trinke täglich eine Gallone Wasser. Das entspricht 3,8 l.
- Befolge eine Diät, die auf deine Ziele abgestimmt ist.
- Verzichte auf „Schummelmahlzeiten“ und Alkohol.
Wie du siehst, ist dieser Ansatz so konzipiert, dass es keinen Raum für Ausreden gibt. Ein klarer Rahmen mit straffem Programm. Dieser Ansatz erfordert ein hohes Maß an Selbstdisziplin.
Deshalb bezeichnen viele diesen Ansatz als „extrem“. Und soll ich dir was verraten … ich war einer von ihnen, bevor ich es zum ersten Mal gemacht habe. Doch nachdem ich ihn das Live-Hard-Programm
das erste Mal ausprobiert habe, hat sich meine Perspektive verändert.
Das ist jetzt NICHT mein Aufruf an dich, es auch tun. Ich möchte dir nur zeigen, dass es verschiedene Ansätze gibt, um Selbstdisziplin zu entwickeln.
Falls du mehr über das Live-Hard-Programm erfahren möchtest, finden Sie HIER den Link zur Website und zu einem Podcast.
Hast du Fragen oder möchtest Begleitung auf deiner Fitnessreise?
Ich bin gerne für dich da!
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