Eins vorweg: Ich führe auch kein „Soldatenleben“ der Disziplin und des Verzichts.
Doch ist auf dem Weg zur Wunschfigur Spontanität erlaubt?
Viele denken „Nein“. Sie zwängen sich in das Korsett starrer Diätpläne, krempeln ihr ganzes Leben im Sinne des geplanten Abnehmversuchs um und sind dabei total unglücklich. Deshalb lautet meine
Antwort auf die Frage:
"Können Disziplin und Spontanität zusammenpassen?" „Ja, auf jeden Fall!“
Und ich möchte dir auch erklären, warum sich beides für mich nicht ausschließt. Heute werde ich dir verraten, wie ich Disziplin und Spontanität verbinde. Ich erzähle dir, wie ich Gesundheit, Fitness und Körperzusammensetzung unter Kontrolle halte und gleichzeitig viele verschiedene Lebensmittel genießen kann. Und wie du es mit 4 einfachen Schritten auch schaffst!
Es gibt eine interessante Sache, die sehr oft passiert, wenn Menschen anfangen zu trainieren: Sie denken, dass plötzlich alles von heute auf morgen perfekt sein muss. Das fängt bei der Auswahl der Nahrungsmittel an, geht über die Menge, die man zu sich nimmt, bis hin zur strikten Einhaltung des Trainingsplans.
Das geht so weit, dass manche nicht einmal mit einem Trainingsplan beginnen wollen, bis sie den „perfekten Zeitpunkt“ und die „perfekte Bereitschaft“ gefunden haben. Und das, obwohl sie wissen,
dass ihnen körperliche Aktivität extrem guttun würde.
Auch wenn du dich noch nicht „bereit“ fühlst und wir noch nicht gemeinsam im Personal Training den Weg deiner persönlichen Fitnessreise geplant haben, möchte ich dich zu etwas ermutigen:
Beginne mit irgendeiner Form der körperlichen Aktivität, und wenn es nur regelmäßige kleine Spaziergänge sind.
Wenn es um das Abnehmen geht und du nicht weißt, wie du mit kleinen Schritten anfangen kannst, dein Wunschgewicht zu erreichen, gebe ich dir hier gerne ein paar Tipps an die Hand:
Schritt 1. Mache dir deinen Energiebedarf bewusst.
Der erste Schritt: Mache dir bewusst, wie viel Energie du wirklich brauchst. Dein Energiebedarf ist keine magische Zahl. Er ist sehr individuell und hängt von deinem aktuellen Körpergewicht, dem
Grad deiner körperlichen Aktivität und deinem Ziel für die Körperzusammensetzung ab. Google einfach nach „Kalorienbedarfsrechner“ und in 2 Minuten hast du die richtigen Informationen.
Schritt 2. Mache dir den Energiewert deiner Lebensmittel bewusst.
Wenn du dein Leben nicht in der Küche verbringen möchtest, um ständig etwas Neues zu kochen, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sich dein Speiseplan regelmäßig wiederholt. Manche Lebensmittel
und Getränke gibt es bei dir einmal pro Woche, manche dreimal und manche vielleicht sogar jeden Tag.
Für deine Fitnessreise ist es wichtig, dass du deren Energiewert bzw. den Energiewert deiner typischen Portion kennst. Nur so kannst du beurteilen, ob du am Ende des Tages im Kaloriendefizit bist
und lästige Pfunde verlierst.
Fange damit an, den Energiewert der einzelnen Lebensmittel kennenzulernen. Im nächsten Schritt kannst du damit beginnen, den Energiewert deiner typischen Mahlzeiten zu ermitteln. Fange mit
einfachen Mahlzeiten an, die 1 bis 3 Zutaten enthalten. Taste dich dann langsam an Mahlzeiten heran, die mehr Zutaten enthalten.
Mache es in deinem eigenen Tempo. Du wirst schon nach ein paar Tagen ein Gefühl dafür entwickeln, wie sich deine Ernährung auf deine Gesundheit und deine Körperzusammensetzung auswirkt.
3. Fange an, Anpassungen vorzunehmen.
Jedes einzelne Lebensmittel und Getränk, das du magst, hat seinen Platz in deinem Leben. Aber es gibt keinen Platz für unbegrenzte Mengen von ihnen. Der Grund dafür ist ganz einfach: Der
individuelle Energiebedarf ist nicht unbegrenzt. Du kannst dein Limit zwar überschreiten, aber in diesem Fall wirst du zunehmen.
4. Plane Spontanität ein.
Jetzt wird es spannend – besonders, falls du mit bisherigen Abnehmversuchen gescheitert bist. Das ist die „geheime Methode“, die ich anwende, damit ich essen kann, was ich will.
Nachdem ich die ersten 3 Schritte dieses Prozesses durchlaufen hatte, habe ich meine typischen Mahlzeiten gefunden, die sich regelmäßig wiederholen. Als Nächstes habe ich etwas angewandt, das ich
„die Restaurant-Methode“ nenne. Das bedeutet, dass ich einige Mahlzeiten, die ich sehr oft esse, standardisiert habe, wie auf einer Karte im Restaurant, nur dass ich statt des genauen Preises,
die Gesamtanzahl an Kalorien kenne. Deshalb könnte ich jeden Tag Eis essen (was ich sehr mag), weil ich mir mein „Tages-Menü“ nach meinem Energiebedarf zusammenstellen kann.
So gehe ich vor:
Ich bereite am Vorabend 2 bis 3 Mahlzeiten vor, die ich morgen essen möchte. Mein aktueller Energiebedarf ohne körperliche Betätigung beträgt 2400 Kalorien. Da meine üblichen Mahlzeiten
standardisiert sind (immer die gleiche Menge), kenne ich ihren Energiewert genau. In den meisten Fällen liegen meine typischen 3 Mahlzeiten insgesamt bei etwa 1700 Kalorien. Damit bleiben mir 700
Kalorien, die ich zusätzlich essen könnte. Wenn ich an diesem Tag trainiere, macht das etwa 1000 Kalorien aus. So kann ich spontan so viel essen, wie ich will, ohne ein schlechtes Gewissen zu
haben. Ich muss keine Sorge haben, dass ich alle meine Fortschritte zunichtemache oder plötzlich zunehme. Denn 1000 Kalorien sind viel, und ich kann entscheiden, wie ich sie verwenden will.
Manchmal überschreite ich diese Menge sogar, aber eines bleibt gleich – ich bin mir dessen bewusst. Und dann nehme ich eben an einem anderen Tag der Woche entsprechend weniger zu mir.
Ich hoffe, mein Beispiel macht dir Mut, ein bisschen Arbeit zu investieren.
Mit dem Bewusstsein für deine Lebensmittel und dafür, dass du nicht nur verzichten musst, sondern durchaus auch spontan sein darfst, wird der Weg zu deiner Wunschfigur viel leichter.
Hast du Fragen oder möchtest Begleitung auf deiner Fitnessreise?
Ich bin gerne für dich da!
Personal Fitness Coaching Lounge Göppingen
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