Die Lebensmittelindustrie hat schon lange erkannt, wie wichtig dem Menschen gesunde und nachhaltige Ernährung ist. Und sie hat darauf reagiert. Das Ziel ist natürlich, so viele Produkte wie
möglich zu verkaufen. Leider führen Marketingmaßnahmen oft dazu, Menschen noch mehr zu verunsichern.
Die Supermarktregale stehen voll mit Verpackungen, auf denen bestimmte „gute“ Eigenschaften von Lebensmitteln hervorgehoben sind:
bio, kalorienarm, proteinreich, glutenfrei, ohne Zuckerzusatz, ohne künstliche Farbstoffe, mit Vitaminen und Mineralstoffen etc.
Du fragst dich vielleicht: „Wo ist die Kritik?
Das sind doch alles gute Eigenschaften.“
Ja, aber in den meisten Fällen sind es NICHT die einzigen Merkmale der Lebensmittel.
Wo liegt das Problem von als „gesund“ ausgewiesenen Lebensmitteln?
Es gibt zwei große Einflüsse, die eng miteinander verbunden sind:
- Die Menschen verbinden die ausgewiesenen Eigenschaften mit etwas „Gesundem“. Das wiederum erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass sie diese Lebensmittel kaufen.
- Insbesondere bei stark verarbeiteten Lebensmitteln werden „positive“ Eigenschaften hervorgehoben. Das bedeutet, dass du leicht in die Irre geführt werden kannst.
Ich möchte nicht, dass du denkst, dass du verarbeitete Lebensmittel völlig vermeiden solltest. Ich wünsche mir nur, dass du etwas genauer hinsiehst und dein Bewusstsein für Lebensmittel schärfst.
Heute möchte ich dir zeigen, wie du dich von der Lebensmittel- und Marketingindustrie nicht in die Irre führen lässt, damit du die richtigen Entscheidungen für dich treffen kannst.
Ein Beispiel:
Ab und zu schadet eine Schüssel mit hochverarbeiteten, zuckerhaltigen Frühstückcerealien „mit Vitaminen und Mineralstoffen“ für Kinder nicht. Das liegt daran, dass ich mich zu 90 % aus
vollwertigen Nahrungsmitteln mit vielen Nährstoffen ernähre. Eltern, die ihren Kindern jedoch regelmäßig so etwas servieren, tun ihnen damit auf lange Sicht keinen Gefallen.
Das ist der Grund, warum eine gute Ernährung immer im Kontext betrachtet werden sollte – mit Blick auf den Einzelnen, den aktuellen Gesundheits- und Fitnesszustand sowie persönliche Ziele.
Die Basis für die richtige Ernährung ist:
Lerne deine Lebensmittel kennen.
Wenn du bereits bei mir Kunde bist, weißt du wahrscheinlich schon, dass ich Lebensmittel nicht in „gut“ und „schlecht“ einteile. Dafür gibt es mehrere Gründe. Einer der wichtigsten ist jedoch,
dass es immer um dich geht. Um den Kontext und die Situation, in der DU dich aktuell befindest.
Genauso wie gegrilltes Gemüse eine tolle Beilage an einem Grillabend sein darf, darf ein Kuchen eine tolle Möglichkeit sein, einen besonderen Moment noch schöner zu machen. Doch wie bei vielen
anderen Dingen im Leben auch, entscheidet die Menge darüber, ob etwas gut für dich ist oder eben nicht. Deshalb ist es so wichtig, dass du die Lebensmittel, die du gerne isst, kennst und weißt,
welchen Einfluss sie auf deinen Körper und folglich deine Ziele haben.
Wenn du die grundlegenden Dinge über Lebensmittel gelernt hast, kannst du ganz einfach jedes Lebensmittel für dich, deine Gesundheit und deine Fitness nutzen. Lass uns ein wenig tiefer in das
Thema einsteigen.
Wenn du die folgenden 4 ERNÄHRUNGSPRINZIPIEN kennst, kannst du nicht so leicht in die Irre geführt werden. Ich verspreche, sie sind einfach zu verstehen und noch einfacher ist
es, sie sofort anzuwenden.
1. Je näher die Lebensmittel an ihrem natürlichen Zustand sind, desto besser und nahrhafter sind sie.
Was kommt dir als erstes in den Sinn, wenn du an natürliche Lebensmittel denkst?
Richtig: Obst und Gemüse. Ein Apfel am Baum, eine Paprika auf dem Feld und Eier im Hühnerstall, sind noch genau die gleichen Produkte, wenn sie im Supermarkt liegen. Dasselbe gilt für die Nüsse
sowie unverarbeiteten Fisch und unverarbeitetes Fleisch. Sie gehören ebenfalls in diese Kategorie.
2. Je kürzer das Haltbarkeitsdatum, desto besser sind die Lebensmittel.
Wenn das Haltbarkeitsdatum festgelegt wird, befinden sich die Lebensmittel bereits im Supermarkt oder auf dem traditionellen Wochenmarkt. Einige der Lebensmittel mussten verarbeitet und verpackt
werden, um für den Handel verfügbar zu sein. Fleisch und Fisch sind hier wahrscheinlich die Lebensmittel mit dem kürzesten Verfallsdatum, und zwar aus dem einfachen Grund, dass sie frisch sind.
Milchprodukte sind die nächsten auf der Liste, vor allem die mit dem kürzeren Verfallsdatum. Es gibt nur wenige Ausnahmen „gesunder“ Lebensmittel mit längerem Haltbarkeitsdatum. Dabei handelt es
sich um nährstoffreiche, verpackte Lebensmittel wie Nüsse, Samen, Öle wie Olivenöl oder gefrorenes Obst und Gemüse.
3. Je kürzer die Liste der Inhaltsstoffe, desto besser und nährstoffreicher ist das Lebensmittel.
Diesen Punkt kann ich kurz machen. Die Regel ist einfach: Je kürzer die Liste der Inhaltsstoffe, desto besser ist das Lebensmittel.
4. Je länger die Liste der Inhaltsstoffe ist, desto stärker sind die Lebensmittel verarbeitet und technisiert.
Je länger die Liste der Inhaltsstoffe ist, desto härter muss die Lebensmittel- und Marketingindustrie arbeiten, um diese Art von Lebensmitteln als „gesund“ und attraktiv zu deklarieren.
Interessanterweise werden ausgerechnet bei diesen Lebensmitteln die „gesunden“ Eigenschaften, wie „bio“, „ohne Zuckerzusatz“ oder „proteinreich“ hervorgehoben. Was nie hervorgehoben wird, ist das
eigentlich interessante wie „10 verschiedene künstliche Chemikalien“, „Produkt mit den meisten E...-Zutaten“.
Warum? Weil die Wahrheit „ungesund“ erscheint und die Verkaufszahlen sofort sinken würden.
Ich möchte dich darauf hinweisen, dass ich „gesund“ und „nicht gesund“ bewusst in Anführungszeichen gesetzt habe, da ich deinen genauen Kontext nicht kennen bzw. die richtige Ernährung ein sehr
individuelles Thema ist. Es geht mir nicht darum, dich zu ermutigen, bestimmte Lebensmittel nicht zu kaufen. Wichtig ist, dass wir uns täglich bewusst machen, mit welchen Tricks die Lebensmittel-
und Marketingindustrie arbeitet, um Umsatz zu machen. Denn Ernährung funktioniert viel besser, wenn wir das Know-how haben, um fundierte Entscheidungen für uns selbst zu treffen.
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